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   BFH, 08.07.1994 - III R 93/93   

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https://dejure.org/1994,1680
BFH, 08.07.1994 - III R 93/93 (https://dejure.org/1994,1680)
BFH, Entscheidung vom 08.07.1994 - III R 93/93 (https://dejure.org/1994,1680)
BFH, Entscheidung vom 08. Juli 1994 - III R 93/93 (https://dejure.org/1994,1680)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 404
  • FamRZ 1994, 1454 (Ls.)
  • BB 1994, 1628
  • BB 1994, 1921
  • DB 1994, 1805
  • BStBl II 1994, 758
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 10.04.1992 - III R 184/90

    Kürzung von Kinderbetreuungskosten (§ 33 c Abs. 1 EStG )

    Auszug aus BFH, 08.07.1994 - III R 93/93
    Gleiches gilt für bereits beim BFH anhängige Revisionsverfahren (§§ 121, 74 FGO; vgl. z. B. BFH-Urteil vom 10. April 1992 III R 184/90, BFHE 167, 436, BStBl II 1992, 814, Abschn. II Nr. 3 der Entscheidungsgründe).

    Dies ergibt sich schon daraus, daß der erkennende Senat im Urteil in BFHE 167, 436, BStBl II 1992, 814 selbst der Auffassung ist, daß Kinderbetreuungskosten für den Abzug nach § 33 c EStG 1985 jedenfalls nicht um die "zumutbare Belastung" i. S. des § 33 Abs. 1 und 3 EStG gekürzt werden dürfen.

    Anders als im Falle des Urteils in BFHE 167, 436, BStBl II 1992, 814 (s. dort Abschn. II Nr. 3 der Entscheidungsgründe) hat der BFH inzwischen - durch eben dieses Urteil - zur maßgebenden Streitfrage bereits einmal Stellung genommen.

    Sollte nämlich das BVerfG anders entscheiden als der erkennende Senat (im Urteil in BFHE 167, 436, BStBl II 1992, 814), so wären der BFH und die FG gemäß § 31 Abs. 1 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht an die Entscheidung des BVerfG gebunden.

    Dies berücksichtigt, würden weitere Entscheidungen des BFH oder auch der FG im Sinne des Urteils in BFHE 167, 436, BStBl II 1992, 814 - zeitlich vor einer Entscheidung des BVerfG - dazu führen, daß die Gleichmäßigkeit der Besteuerung, wenn nicht gar der Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) verletzt würde.

    Ähnlich wäre die Rechtslage möglicherweise bei weiteren - einer Entscheidung des BVerfG vorgreifenden - FG-Urteilen im Sinne des BFH-Urteils in BFHE 167, 436, BStBl II 1992, 814, sobald der erkennende Senat neuerlich im Sinne des oben genannten Urteils zur Sache entscheiden würde.

  • BVerfG, 17.08.1995 - 1 BvL 17/85

    Unzulässige Richtervorlage

    Auszug aus BFH, 08.07.1994 - III R 93/93
    Revisions- und Klageverfahren, in denen der Umfang der Abziehbarkeit von Kinderbetreuungskosten nach § 33 c EStG streitig ist, sind in entsprechender Anwendung des § 74 FGO auszusetzen, bis das BVerfG im Verfahren 1 BvL 17/85 (über den Vorlagebeschluß des Niedersächsischen FG vom 9. Juli 1985 VII 624/84, EFG 1985, 565) entschieden hat.

    Das FA hat hilfsweise beantragt, das Revisionsverfahren auszusetzen, bis das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in dem Normenkontrollverfahren 1 BvL 17/85 über den Vorlagebeschluß des Niedersächsischen FG vom 9. Juli 1985 VII 624/84 (Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1985, 565) entschieden habe.

    Das Revisionsverfahren ist auszusetzen, bis das BVerfG im Verfahren 1 BvL 17/85 über den Umfang der Abziehbarkeit von Kinderbetreuungskosten nach § 33 c EStG entschieden hat.

    a) Dem BVerfG liegt unter dem Aktenzeichen 1 BvL 17/85 die Vorlage des Niedersächsischen FG in EFG 1985, 565 vor, in der dieses § 33 c i. V. m. § 53 b Abs. 3 EStG 1983 i. d. F. des StBereinG vom 14. Dezember 1984 (BGBl I 1984, 1493) insoweit für mit Art. 3 Abs. 1 und Art. 6 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) unvereinbar hält, als danach Kinderbetreuungskosten Alleinstehender nicht in der tatsächlich entstandenen Höhe einkommensmindernd berücksichtigt werden.

    c) Im Streitfall sind auch keine Gesichtspunkte erkennbar, die ein berechtigtes Interesse der Beteiligten an einer (weiteren) Entscheidung des erkennenden Senats zur Sache begründen könnten, bevor das BVerfG im Verfahren 1 BvL 17/85 entschieden hat.

    Denn diese Entscheidungen des BFH wären endgültig, da dem beklagten Fiskus gegen Urteile des BFH kein Rechtsbehelf zusteht und eine - möglicherweise - entgegengesetzte Entscheidung des BVerfG im Vorlageverfahren 1 BvL 17/85 nicht zur Wiederaufnahme führen würde (vgl. zu allem bereits den Beschluß des BFH vom 24. Januar 1967 II S 30/66, BFHE 87, 517, BStBl III 1967, 205).

  • FG Niedersachsen, 09.07.1985 - VII 624/84
    Auszug aus BFH, 08.07.1994 - III R 93/93
    Revisions- und Klageverfahren, in denen der Umfang der Abziehbarkeit von Kinderbetreuungskosten nach § 33 c EStG streitig ist, sind in entsprechender Anwendung des § 74 FGO auszusetzen, bis das BVerfG im Verfahren 1 BvL 17/85 (über den Vorlagebeschluß des Niedersächsischen FG vom 9. Juli 1985 VII 624/84, EFG 1985, 565) entschieden hat.

    Das FA hat hilfsweise beantragt, das Revisionsverfahren auszusetzen, bis das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in dem Normenkontrollverfahren 1 BvL 17/85 über den Vorlagebeschluß des Niedersächsischen FG vom 9. Juli 1985 VII 624/84 (Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1985, 565) entschieden habe.

    a) Dem BVerfG liegt unter dem Aktenzeichen 1 BvL 17/85 die Vorlage des Niedersächsischen FG in EFG 1985, 565 vor, in der dieses § 33 c i. V. m. § 53 b Abs. 3 EStG 1983 i. d. F. des StBereinG vom 14. Dezember 1984 (BGBl I 1984, 1493) insoweit für mit Art. 3 Abs. 1 und Art. 6 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) unvereinbar hält, als danach Kinderbetreuungskosten Alleinstehender nicht in der tatsächlich entstandenen Höhe einkommensmindernd berücksichtigt werden.

  • BFH, 25.08.1993 - X B 32/93

    Aussetzung des Klageverfahrens wegen behaupteter Verfassungswidrigkeit der

    Auszug aus BFH, 08.07.1994 - III R 93/93
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sind Klageverfahren entsprechend § 74 der Finanzgerichtsordnung (FGO) auszusetzen, wenn vor dem BVerfG ein nicht als aussichtslos erscheinendes Musterverfahren gegen eine im Streitfall anzuwendende Norm anhängig ist, den FG zahlreiche Parallelverfahren (Massenverfahren) vorliegen und keiner der Beteiligten des Klageverfahrens ein besonderes berechtigtes Interesse an einer Entscheidung des FG über die Verfassungsmäßigkeit der umstrittenen gesetzlichen Regelung des beim BVerfG anhängigen Verfahrens hat (BFH-Beschlüsse vom 7. Februar 1992 III B 24, 25/91, BFHE 166, 418, BStBl II 1992, 408; vom 18. September 1992 III B 43/92, BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123, und vom 25. August 1993 X B 32/93, BFHE 171, 412, BStBl II 1993, 797).

    Es handelt sich deshalb bei den Verfahren, in denen um die Höhe der Abziehbarkeit der Kinderbetreuungskosten alleinerziehender Elternteile gestritten wird, um Massenverfahren im Sinne der oben genannten BFH-Entscheidungen (vgl. hierzu auch den BFH-Beschluß in BFHE 171, 412, BStBl II 1993, 797).

  • BFH, 18.09.1992 - III B 43/92

    Beschwerde gegen Nichtaussetzung des Klageverfahrens

    Auszug aus BFH, 08.07.1994 - III R 93/93
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sind Klageverfahren entsprechend § 74 der Finanzgerichtsordnung (FGO) auszusetzen, wenn vor dem BVerfG ein nicht als aussichtslos erscheinendes Musterverfahren gegen eine im Streitfall anzuwendende Norm anhängig ist, den FG zahlreiche Parallelverfahren (Massenverfahren) vorliegen und keiner der Beteiligten des Klageverfahrens ein besonderes berechtigtes Interesse an einer Entscheidung des FG über die Verfassungsmäßigkeit der umstrittenen gesetzlichen Regelung des beim BVerfG anhängigen Verfahrens hat (BFH-Beschlüsse vom 7. Februar 1992 III B 24, 25/91, BFHE 166, 418, BStBl II 1992, 408; vom 18. September 1992 III B 43/92, BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123, und vom 25. August 1993 X B 32/93, BFHE 171, 412, BStBl II 1993, 797).
  • BFH, 24.01.1967 - II S 30/66

    Verfassungswidrigkeit einer Vorschrift des Kapitalverkehrsteuergesetzes (KVStG)

    Auszug aus BFH, 08.07.1994 - III R 93/93
    Denn diese Entscheidungen des BFH wären endgültig, da dem beklagten Fiskus gegen Urteile des BFH kein Rechtsbehelf zusteht und eine - möglicherweise - entgegengesetzte Entscheidung des BVerfG im Vorlageverfahren 1 BvL 17/85 nicht zur Wiederaufnahme führen würde (vgl. zu allem bereits den Beschluß des BFH vom 24. Januar 1967 II S 30/66, BFHE 87, 517, BStBl III 1967, 205).
  • BFH, 07.12.1988 - VIII B 71/88

    Nichtzulassungsbeschwerde - Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtsfrage -

    Auszug aus BFH, 08.07.1994 - III R 93/93
    Denn dann könnten die beklagten FÄ wohl kaum mehr mit Erfolg die Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache begehren (vgl. hierzu den BFH-Beschluß vom 7. Dezember 1988 VIII B 71/88, BFHE 155, 44, BStBl II 1989, 566).
  • BFH, 07.02.1992 - III B 24/91

    Aussetzung des Klageverfahrens bei laufenden Parallelverfahren

    Auszug aus BFH, 08.07.1994 - III R 93/93
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sind Klageverfahren entsprechend § 74 der Finanzgerichtsordnung (FGO) auszusetzen, wenn vor dem BVerfG ein nicht als aussichtslos erscheinendes Musterverfahren gegen eine im Streitfall anzuwendende Norm anhängig ist, den FG zahlreiche Parallelverfahren (Massenverfahren) vorliegen und keiner der Beteiligten des Klageverfahrens ein besonderes berechtigtes Interesse an einer Entscheidung des FG über die Verfassungsmäßigkeit der umstrittenen gesetzlichen Regelung des beim BVerfG anhängigen Verfahrens hat (BFH-Beschlüsse vom 7. Februar 1992 III B 24, 25/91, BFHE 166, 418, BStBl II 1992, 408; vom 18. September 1992 III B 43/92, BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123, und vom 25. August 1993 X B 32/93, BFHE 171, 412, BStBl II 1993, 797).
  • BFH, 08.03.1996 - III R 146/93

    Kinderbetreuungskosten sind nicht um die zumutbare Belastung zu kürzen

    Eine Aussetzung des Verfahrens entsprechend § 74 der Finanzgerichtsordnung - FGO - (s. hierzu z. B. den Beschluß des Senats vom 8. Juli 1994 III R 93/93, BFHE 174, 404, BStBl II 1994, 758) kommt nicht mehr in Betracht, da das BVerfG inzwischen in dem Verfahren 1 BvL 17/85 entschieden hat; es hat mit Beschluß vom 17. August 1995 1 BvL 17/85 (Finanz-Rundschau - FR - 1995, 751) die jenem Verfahren zugrundeliegende Vorlage des Niedersächsischen FG als unzulässig verworfen.
  • BFH, 26.06.1996 - XI R 15/85

    Kinderbetreuungskosten sind nicht um die zumutbare Belastung zu kürzen; die

    Eine Aussetzung des Verfahrens entsprechend § 74 FGO (s. hierzu z. B. den Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. Juli 1994 III R 93/93, BFHE 174, 404, BStBl II 1994, 758) kommt nicht mehr in Betracht, da das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) inzwischen in dem Verfahren 1 BvL 17/85 entschieden hat; es hat mit Beschluß vom 17. August 1995 1 BvL 17/85 (Finanz-Rundschau - FR - 1995, 751) die jenem Verfahren zugrundeliegende Vorlage des Niedersächsischen FG als unzulässig verworfen (s. dazu unten B. 2. b bb).
  • FG Niedersachsen, 26.07.1995 - III 5/90

    Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Pauschalbeträgen bei

    Da es hier auf die noch ausstehende verfassungsrechtliche Klärung der Frage, ob die zumutbare Belastung nach § 33 Abs. 3 EStG in allen über den Pauschbetrag hinausgehenden Abzugsfällen von Kinderbetreuungskosten zu berücksichtigen ist (dazu Vorlagebeschluß des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 9. Juli 1985 VII 624/84, EFG 1985, 565; BFH-Urteil vom 10. April 1992 III R 184/90, BStBl. II 1992, 814, BFHE 167, 436; BMF vom 25. September 1992, BStBl. 1992, 545), nicht ankommt, ist eine Aussetzung des Verfahrens in entsprechender Anwendung des § 74 der Finanzgerichtsordnung (FGO) nicht erforderlich (zur Aussetzungsproblematik: BFH-Urteil vom 8. Juli 1994 III R 93/93, BStBl. II 1994, 758, BFHE 174, 404).
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